Brandenburg: Corona-Soforthilfe für Unternehmen startet
Region. Die Corona-Krise hat die Wirtschaft bundesweit im Griff – auch in unserer Region bangen Betriebe ihre Existenz. Nachdem die Brandenburger Landesregierung Ende vergangener Woche ein Soforthilfe-Programm für betroffene Unternehmer auf den Weg gebracht hatte, können kleine und mittelständische Unternehmen seit Mittwochmorgen (25.03.2020) Nothilfen beantragen. Das Wirtschaftsministerium in Potsdam rechnet mit mehreren tausend Anfragen. Die Anträge können über die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ilb.de) gestellt werden.
Auf ihrer Sonderseite zur Corona-Hilfe stellt die Investitionsbank unter „Konditionen, Formulare und Dokumente“ die notwendigen Vorlagen zur Verfügung. Diese können, ausgefüllt und rechtsverbindlich unterschrieben, entweder als Scan (PDF- oder JPEG-Format) per E-Mail ausschließlich an soforthilfe-corona@ilb.de oder auf dem Postweg an die Investitionsbank des Landes Brandenburg eingereicht werden. Zwecks effizienter Bearbeitung wird eine digitale Einsendung jedoch ausdrücklich bevorzugt. Dem Antrag sind hinzuzufügen: der Handelsregisterauszug oder vergleichbare Unterlagen, die Gewerbeanmeldung, das Lohnjournal für die Angestellten oder vergleichbare Dokumente sowie eine Kopie des Personalausweises.
Das Sofortprogramm soll gewerblichen Unternehmen mit bis zu 100 Angestellten und Angehörigen der Freien Berufe, die durch die derzeitige Corona-Krise in eine existenzbedrohliche Schieflage geraten sind, eine schnelle finanzielle Hilfestellung leisten, um unmittelbare Schäden zu mildern. Bei den Mitteln des Sofortprogramms handelt es sich nicht um einen Kredit, sondern um einen Zuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss.
Die Höhe der Hilfen richtet sich nach der Zahl der beschäftigten des notleidenden Unternehmens: Für Firmen mit bis zu fünf Erwerbstätigen sind maximal 9.000 Euro möglich, während Betriebe mit bis zu 15 Angestellten maximal 15.000 Euro beantragen können. Mit bis zu 50 Erwerbstätigen können höchstens 30.000 Euro und mit bis zu 100 Angestellten maximal 60.000 Euro beantragt werden. Für das Soforthilfeprogramm stellt das Land zunächst 7,5 Millionen Euro bereit; weitere Mittel sollen aus dem geplanten Nachtragshaushalt kommen, über den in der kommenden Woche abschließend entschieden werden soll. Unter 0331 660 2211 erteilt die ILB weitere Auskünfte zur Brandenburger Corona-Soforthilfe.
Text: Philipp Hochbaum / Foto: pixabay.com