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Grundstück der Carl-von-Ossietzky-Sparte soll kein Bauland werden

15 Stadtverordnete u. a. aus SPD, B.I.T., GRÜNEN und LINKEN stimmten in der letzten SVV einem Antrag zu, nach dem die Flächen der Carl-von-Ossietzky-Kleingartensparte in Teltow-Seehof Gartenland bleiben sollen. Damit soll die Position der Kleingartenpächter gestärkt werden, die seit Jahren um den Erhalt ihrer Gärten kämpfen. „Wir wissen, dass dadurch kein Bleiberecht entsteht. Wir wollten lediglich zeigen, dass wir hinter den Kleingärtnern stehen und bestehende Grünflächen in Teltow erhalten möchten“, so Christine Hochmuth (SPD). Die Mitglieder einer Erbengemeinschaft, denen nach der Wende die Grundstücke rechtmäßig zurückübertragen wurden, wollen auf dem begehrten Raum gerne Häuser bauen.

Der DDR-Kleingartenverein VKSK und nach der Wende der Kleingartenverein VGS hatten regelmäßig Gartengrundstücke verpachtet, obwohl ihnen die Grundstücke nie gehörten. Die Pächter wussten nicht, dass sie die Fläche unrechtmäßig bewirtschafteten. Die verschiedenen Eigentümer haben sich inzwischen beim Potsdamer Landgericht das Recht erkämpft, die Anlage bis Ende des Jahres räumen zu lassen.

Aber nicht alle wollen die radikale Lösung. Kurt Breitenstein, einer der Grundstückseigentümer, hatte vor einigen Jahren die Pächter in der Kleingartensparte „Lessinggraben“ ausbezahlt und auf der Fläche Ein- und Zweifamilienhäuser errichten lassen, in denen heute insgesamt 47 Familien leben. Ein ähnliches Projekt möchte er auf der ihm gehörenden Fläche der Kleingartensparte realisieren. Mit dem neuen Beschluss stehen die Eigentümer vor einem Problem, denn auch die Stadtverordneten, die gegen den Antrag stimmten, sehen bisher keine Notwendigkeit dafür, das Grundstück für Eigenheime in Bauland umzuwandeln. Hans-Peter Goetz (FDP/LTR-Fraktion): „Was wir benötigen, sind Mehrfamilienhäuser, deren Mieten sozialverträglich sind.“

 

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Text und Foto: ste