Klimageld, Führerscheinzuschuss, Stromkosten: Bündnisgrüne wollen Familien um 1.000 Euro im Jahr entlasten
Die Bündnisgrünen legen im Bundestagswahlkampf einen konkreten Plan vor, um Familien finanziell zu entlasten und gleichzeitig Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit voranzutreiben. Ziel ist es, vor allem Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen spürbar zu unterstützen.
Mit einer Reihe von Maßnahmen sollen Familien um rund 1.000 Euro im Jahr entlastet werden – durch günstigeren Strom, bezahlbare Mobilität und steuerliche Erleichterungen. „Unsere Vorhaben zielen darauf ab, Familien und Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen spürbar zu entlasten. Indem wir Strom günstiger machen und die Mobilitätskosten senken, bleibt mehr Geld im Geldbeutel der Menschen“, erklärt Michael Kellner (Uckermark), Kandidat von Bündnis 90/Die Grünen in Brandenburg für die Bundestagswahl.
Dazu gehört auch die Einführung eines Führerschein-Zuschusses von bis zu 1.000 Euro für Auszubildende. „Gerade im ländlichen Raum ist Mobilität der Schlüssel zu Unabhängigkeit und beruflichen Perspektiven“, erklärt Kellner. „Mit dem Zuschuss schaffen wir eine echte Entlastung für junge Menschen und ihre Familien, denn ein Führerschein kann oft eine finanzielle Hürde darstellen.“
Zusätzlich sollen Familien durch eine Senkung der Stromsteuer und der Netzentgelte um bis zu 400 Euro jährlich entlastet werden. Das Deutschlandticket bleibt bei 49 Euro gedeckelt, und Kinder unter 16 Jahren sollen kostenfrei fahren können. „Für viele Familien, vor allem im ländlichen Raum, wäre das eine enorme Unterstützung“, sagt Kellner.
Auch junge Familien stehen im Mittelpunkt des Programms. Mit einer geplanten Erhöhung des Elterngelds auf mindestens 400 Euro und maximal 2.400 Euro will die Partei Eltern in der ersten Zeit nach der Geburt finanziell den Rücken stärken.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Einführung eines sozial gestaffelten Klimageldes. Dieses soll vor allem Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen zugutekommen. Menschen mit hohem Einkommen erhalten das Klimageld hingegen nicht. „Mit dem Klimageld sorgen wir dafür, dass Einnahmen aus der CO₂-Bepreisung direkt an die Menschen zurückfließen. Vor allem Menschen mit niedrigem Einkommen werden profitieren. Klimaschutz darf keine soziale Frage sein, sondern muss fair und gerecht gestaltet werden“, sagt Kellner.
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