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Teltow tritt Seebrücke-Bündnis bei

Bei der gestrigen Stadtverordnetenversammlung, hat sich Teltow der Bewegung „Seebrücke“ angeschlossen. Der Antrag der Fraktion GRÜNE/LINKE wurde mit 16 zu 11 Stimmen angenommen, bei drei Enthaltungen. Somit erklärt sich Teltow zum „sicheren Hafen“ für Geflüchtete.

Dafür gestimmt haben neben der Fraktion GRÜNE/LINKE die Vertreter der SPD und der Wählervereinigung GUT.  Die Stadtverordneten der CDU, der FDP und der AfD lehnten den Antrag ab. Die Vertreter der BVB/Freie Wähler enthielten sich.

Dem Antrag zufolge ist der Bürgermeister aufgefordert, an die Bundesregierung zu appellieren, sich für eine Legalisierung der Fluchtwege und eine Einigung auf europäischer Ebene einzusetzen. Kurzfristige Aufnahmekapazitäten sollen geprüft werden. Auch sollen 15.000 Euro aus dem Haushalt 2020 für ehrenamtliche Projekte in Teltow zur Verfügung gestellt werden.

„Diese Landtagswahl hat gezeigt, wie sehr das Thema Integration die Menschen beschäftigt. Wir müssen Projekte vor Ort fördern, die Berührungsängste abbauen und die ein gutes und fröhliches Miteinander erlebbar machen“, sagte Iris Bonowsky (Die LINKE). „Wir brauchen eine Einigung auf europäischer Ebene, um das tragische Sterben im Mittelmeer zu stoppen. Aber hier in Teltow können wir konkret dazu beitragen, ein weltoffenes Zusammenleben zu gestalten und das möchten wir fördern.“, so Anna Emmendörffer (Bündnis90/Die Grünen).

Teltower Stadtblatt online