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Wirtschaftsrat fordert Neustart für eine bezahlbare Energiewende

Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. fordert zum Auftakt der Klausurtagung Energie- und Umweltpolitik mit Mitgliedern der EU-Kommission und der Bundesregierung die Ampelkoalition zu einem Neustart in der Energiepolitik auf. „Die Transformation muss für Unternehmen und Verbraucher bezahlbar bleiben, ansonsten bröckelt die gesellschaftliche Zustimmung zur Energiewende,“ betont Astrid Hamker, Präsidentin des Wirtschaftsrates.

„Niemand bezweifelt ernsthaft die Notwendigkeit des Klimaschutzes, aber Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit werden zunehmend als gleichrangige und aktuell gefährdete Ziele wahrgenommen. Die Koalition muss dringend ein straffes Kosten-Controlling aufsetzen und alle verfügbaren Kostensenkungspotentiale nutzen. Beispielsweise können durch einen kurzfristigen Verzicht auf den Erdkabelvorrang beim Übertragungsnetzausbau bis zu 20 Milliarden Euro eingespart werden. Die Zeit drängt: Denn alle Mehrkosten erhöhen die Energiepreise weiter und treiben nicht nur energieintensive Industrien aus dem Land.“

Zur 22. Klausurtagung Energie- und Umweltpolitik des Wirtschaftsrates treffen sich am heutigen 11. April die führenden Bundes- und Europapolitiker mit den Spitzen der deutschen und europäischen Energiewirtschaft und Industrie, um die strategischen Leitlinien der Energie- und Klimapolitik zu beraten. Seit über 20 Jahren ist diese Leuchtturmveranstaltung des Wirtschaftsrates ein fester Eintrag in den Kalendern des politischen Berlins. In diesem Jahr werden u. a. der EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra, Energie-Staatssekretär Philipp Nimmermann, Siemens Energy-CEO Christian Bruch sowie das Mitglied der Sachverständigenkommission der Bundesregierung, Prof. Dr. Veronika Grimm mit den Teilnehmern diskutieren.

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