EM-Tippfieber in deutschen Unternehmen
Das aktuelle EM-Fieber rund um das Team von Julian Nagelsmann hat auch Büros und Fabrikhallen erreicht. In fast der Hälfte der Unternehmen tippen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Spiele der Fußball-Europameisterschaft. Insgesamt berichten 47 Prozent der Beschäftigten von Tipprunden im Kollegenkreis. In den meisten Fällen organisieren dies die Belegschaften selbst. Etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Tipprunden werden von Mitarbeitenden für alle Kollegen organisiert. In 38 Prozent der Fälle handelt es sich um kleinere Tipprunden in einzelnen Abteilungen. Aber auch die Unternehmen sind nicht untätig: Immerhin jedes vierte Tippspiel wird vom Arbeitgeber organisiert.
Wenn es darum geht, welche Mannschaft als kommender Europameister gehandelt wird, tippen die meisten Arbeitnehmer auf das deutsche Team. 34,2 Prozent setzen auf die DFB-Kicker, während 21,6 Prozent die französische Équipe Tricolore vorne sehen und 19,2 Prozent an Spanien glauben. Außenseiterchancen werden dem englischen Team (9,6 Prozent) sowie der italienischen Squadra Azzura (7,3 Prozent) eingeräumt.
Vor allem junge Beschäftigte wünschen sich unternehmensinternen Fußballplausch
Neben Tippspielen würden sich viele Beschäftigte auch über interne Kommunikationskanäle rund um die Fußballspiele freuen. So wünscht sich insgesamt immerhin jeder Fünfte eine betriebsinterne EM-WhatsApp-Gruppe oder einen anderen digitalen Kanal zum Turnier-Austausch in der Belegschaft. Vor allem Männer würden dies begrüßen – bei ihnen liegt der Anteil bei 29 Prozent, während nur 12 Prozent der Frauen an einem digitalen EM-Plausch unter Kollegen teilnehmen würden. Zudem wünschen sich auch junge Beschäftigte zwischen 18 und 29 Jahren eine organisierte EM-Kommunikationsplattform während der Turniertage. Von ihnen sind 37 Prozent, also deutlich mehr als im altersübergreifenden Durchschnitt, für einen solchen internen Kommunikationskanal des Arbeitgebers, um sich gemeinsam über Florian Wirtz oder Jarmal Musialas Turniertore freuen zu können.
Über die Studie
Für die repräsentative Umfrage befragte das Marktforschungsinstitut bilendi im Auftrag von kununu 1.024 Beschäftigte. Der Befragungszeitraum lag im Mai 2024. 49 Prozent der Befragten waren männlich, 51 Prozent weiblich. Die Teilnehmenden waren zu 76 Prozent Vollzeit-Beschäftigte, 24 Prozent arbeiteten zum Zeitpunkt der Befragung in Teilzeit. Das Durchschnittsalter betrug zum Zeitpunkt der Befragung 43,9 Jahre.
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