Wo leben die meisten Katzen in Deutschland?
Die Katze ist nach wie vor Deutschlands Haustier Nummer 1: insgesamt 15,7 Millionen Katzen leben in 25 Prozent der insgesamt über 41 Millionen Haushalte.
Besonders zu mögen scheint man Katzen aber im Süden des Landes: Nach einer repräsentativen Erhebung des Industrieverbandes Heimtierbedarf (IVH) e.V. und des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) sind die meisten Katzen pro 100.000 Einwohner im Saarland zu Hause, dicht gefolgt von Sachsen, Baden-Württemberg, Brandenburg und Bayern.
Katzen sind beliebt – und das nicht nur, weil sie mit recht überschaubarem Aufwand ganz oder überwiegend in der Wohnung gehalten werden können. Auch die vertrauensvolle Nähe, das gemeinsame Spiel oder nur ihre bloße Anwesenheit tragen für sehr viele Menschen zur Faszination bei.
Im bundesdeutschen Durchschnitt werden etwa 18.500 Katzen pro 100.000 Einwohner gehalten. Doch zwischen den Bundesländern gibt es klare Unterschiede: Die in absoluten Zahlen größte Katzenpopulation mit rund 2,3 Millionen Tieren findet sich im einwohnerstärksten Bundesland Nordrhein-Westfalen – orientiert an der Einwohnerzahl sind sie aber vor allem im Saarland beliebt: Auf 100.000 Einwohner kommen hier über 20.100 Stubentiger. Sachsen, Baden-Württemberg, Brandenburg und Bayern folgen darauf Kopf an Kopf, alle mit 19.600 bis 19.400 Tieren pro 100.000 Einwohner.
Auch in den norddeutschen Bundesländern sind Katzen die häufigsten Heimtiere, im Vergleich zum Süden aber sind es deutlich weniger. So sind in Haushalten in Bremen nur rund 14.500 Katzen pro 100.000 Einwohner anzutreffen und auch in Hamburg (15.700) und Schleswig-Holstein (16.900) ist die Zahl vergleichsweise gering.
Die Zahl der Katzen pro Haushalt ist dabei in den letzten Jahren relativ konstant. In fast 60 Prozent der Haushalte lebt eine Katze, knapp ein Drittel der Halter kümmert sich um zwei Katzen und fast zehn Prozent haben sogar drei Katzen oder mehr.
Das ungefähr gleichbleibend hohe Niveau erklärt sich auch durch die Zahl der Neuanschaffungen. In der Studie hatten 20 Prozent der Tierhalter angegeben, dass die Katze erst in den letzten zwölf Monaten bei ihnen eingezogen sei. Die meisten Halter haben ihr Tier dabei von einem privaten Kontakt übernommen (36 %) oder es aus Tierheimen oder vergleichbaren Einrichtungen adoptiert (29 %). Ungefähr 15 Prozent der Katzen stammen vom Züchter. Nahezu ebenso viele Halter wurden über Anzeigen in Zeitschriften oder im Internet auf ihre neuen Mitbewohner aufmerksam.
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