Besserung in Sicht: Osdorfer Straße könnte bald saniert werden
Grossbeeren/Steglitz. Im Streit um die Finanzierung einer Sanierung der Osdorfer Straße deutet sich eine Lösung
an. Nachdem Bürgermeister Carl Ahlgrimm ankündigte, die gemeindeeigene Straße, die täglich als Pendlerstrecke von rund 10.500 Pkws genutzt wird, für den Autoverkehr zu sperren, ist das Thema wieder aktuell wie nie.
Am 18. Dezember kamen die Landesplanungsbüros von Berlin und Brandenburg, der Bezirk Steglitz-Zehlendorf, die Gemeinde Großbeeren und der Landkreis Teltow-Fläming zusammen. Eine Umwidmung zur Landes- oder
Kreisstraße ist weiterhin nicht im Gespräch, die Aussicht auf eine Teilfinanzierung ist aber sehr konkret. „Aus dem Ministerium wurde uns bedeutet, dass Fördermittel für 75 Prozent des Ausbaus zur Verfügung stehen könnten“, so Ahlgrimm. „Wenn wir von fünf Millionen Euro ausgehen, macht das nur noch 1,25 Millionen Euro für uns.“
Bei einem Ausbau würde die Straße 6,50 Meter breit werden und einem gesondert geführten Rad- und Gehweg bekommen. Geplant ist der Bau einer neuen Straße neben der alten und eine spätere Zusammenführung der Teilstecken. Eine Verkehrsbeschränkung wäre dann nur für diese Maßnahme nötig. Die alte Trasse würde zum Radweg werden.
Beginnen könnte der Ausbau im Frühjahr 2019, wenn man 2018 für die gesamte Planung nutzt, so Ahlgrimm. „Was wir unbedingt sicherstellen müssen, ist die Zulassung für den ÖPNV.“ Einziger Nachteil der öffentlichen Finanzierung: Man könne die Nutzung durch Lkws nicht verhindern. Mit der aktuellen Straßenverkehrsordnung sei es Berlin allerdings möglich, Straßen für bestimmte Fahrzeugarten aus Umwelt- und Lärmschutzgründen zu beschränken.
Dann müsste Großbeeren mitziehen.