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Es geht voran: Spatenstich für die Biomalzspange

Momentan ist die Region TKS durch Staus, viel Verkehr, Baustellen und Sperrungen gebeutelt. Die Biomalzspange soll eine deutliche Entlastung bringen. Doch dafür muss erst einmal gebaut werden. Am 14.3.2019 erfolgte der Spatenstich für die Verbindungs- und Entlastungsstraße zwischen den Gewerbegebieten „Techno Terrain“ und „Techno Park“ in Teltow und Stahnsdorf. Ende Oktober soll die Trasse fertig sein.

Es gab viele Diskussionen um die insgesamt 645 Meter lange Biomalzspange, insbesondere über den Lärmschutz und die Kosten (Link zu den Artikeln). In Teltow und Stahnsdorf sieht man bereits, wie sie verlaufen wird – mit 7,50 Meter breiter Fahrbahn, beidseitigem, jeweils anderthalb Meter breiten Fahrradschutzstreifen und einem zwei Meter breiten Gehweg zu beiden Seiten. „Mit dem Bau der Biomalzspange steht das sogenannte Spangensystem Teltows vor dem Abschluss. Es garantiert eine großräumige Umfahrung des Teltower Stadtzentrums und wird die Lebensqualität vieler Einwohnerinnen und Einwohner entscheidend verbessern“, sagt Bürgermeister Thomas Schmidt.

Die Trasse fungiert als direkte Verbindung aus dem Gewerbegebiet „Techno Park“ zum regionalen Versorgungsschwerpunkt Oderstraße und garantiert in Verbindung mit der sich ebenfalls in Bau befindlichen Stahnsdorfer Ortsumfahrung (Landesstraße 77 n) eine schnellere Anbindung an die Landesstraße 40 (Potsdam-BER) und somit auch an die Bundesautobahn 115. „Die Nordanbindung wird viele Stahnsdorferinnen und Stahnsdorfer von einem beträchtlichen Teil des Durchgangsverkehrs befreien. Für die nahegelegene Siedlung sind wichtige Lärmschutzmaßnahmen eingeplant. Außerdem werden wir nach Fertigstellung der Straße eine weitere Verkehrszählung durchführen, so wie wir es im September 2018 beschlossen haben“, sagt Bürgermeister Bernd Albers.

Fördermittel erleichtern die Finanzierung

Die Bau- und Baunebenkosten für den Tiefbau belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro, wovon rund eine Million Euro auf die Stadt Teltow entfällt. Stahnsdorf trägt rund 800.000 Euro. Davon entfallen rund 130.000 Euro auf den Neubau eines Lärmschutzsteilwalls (120 Meter lang, vier Meter hoch) zum Schutz der Anwohner der „Siedlung nach Teltow“. Zusätzlich zum Bau des Lärmschutzsteilwalls wird als Fahrbahnbelag ein lärmarmer Splittmastix-Asphalt eingebaut. Im Zuge der „Richtlinie des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung für die Förderung von Investitionen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden des Landes Brandenburg“ konnten Fördermittel akquiriert werden. Unter dem Strich erfolgt somit eine anteilige Finanzierung durch den Landesbetrieb Straßenwesen in Höhe von 50 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben. Stahnsdorf erhält dadurch eine Zuwendung in Höhe von 415.150 Euro, Teltow in Höhe von 494.500 Euro.

Text: PM/pst, Bild oben: Stadt Teltow.
von links: Frank Piper (Fachbereichsleiter Verkehrs- und Grünflächen Stahnsdorf), Helmut Tietz (Bauausschussvorsitzender Teltow), Bürgermeister Thomas Schmidt (Teltow) und Bürgermeister Bernd Albers (Stahnsdorf).