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Industriegelände Europarc: Grüne Fraktion Kleinmachnow unterstützt Ladepark für Elektrofahrzeuge – fordert jedoch Anpassungen im Sinne der Nachhaltigkeit

Die Grüne Fraktion Kleinmachnow unterstützt das Vorhaben, einen Ladepark für Elektrofahrzeuge zu errichten, sieht jedoch Verbesserungsbedarf bei der aktuellen Planung.


„Wir haben in der letzten Wahlperiode mehrere Anträge zur Stärkung der Kleinmachnower Ladeinfrastruktur für Elektromobilität eingebracht. Die Anträge DS-Nr. 041/23 zum Betrieb von Ladestationen an der Autobahn und DS-Nr. 142/21 zur Verbesserung der Ladepunkte-Infrastruktur im öffentlichen Straßenland Kleinmachnow wurden zwar beschlossen, jedoch wurden die Ergebnisse der angeforderten Prüfungen nie vorgelegt. Ein Ladepark an der Autobahnabfahrt würde vor allem von Durchreisenden genutzt werden“, so die Grüne Fraktion Kleinmachnow. „Wir unterstützen das Vorhaben und können uns auch vorstellen, selbst einen entsprechenden Antrag dazu einzubringen. sagt Alexandra Pichl. Aus Sicht der Grünen sollte das Projekt grundsätzlich umgesetzt werden, aber es bedarf klarer Überarbeitungen. „Die Aussagekraft der bisherigen Unterlagen ist nicht ausreichend,“ erklärt Alexandra Pichl: „Es fehlen Geländeschnitte und konkrete Angaben zu Nachpflanzungen, wie etwa Baumart und Qualität.“ Auch die Präsentation sei irreführend, da die „bunten Bilder“ nicht den tatsächlichen Stand auf dem Lageplan widerspiegeln. „Es gibt keine Bänke und auch keine Baumscheiben zwischen den Ladesäulen, wie auf dem Lageplan gezeigt,“ fügt Pichl hinzu.

Nach Prüfung des Geländes ist die Fraktion zu dem Schluss gekommen, dass mindestens fünf Kiefern im Alter von 60 bis 80 Jahren sowie drei Eichen aufgrund ihrer Vitalität und Größe unbedingt erhalten werden müssen. Diese Bäume bilden zusammen mit der nordwestlich angrenzenden Fläche einen grünen Rahmen, der das Gewerbegebiet einfasst. „Das Gebiet stellt den größten Hitzeschwerpunkt in Kleinmachnow dar. Hier muss so viel Grün wie möglich erhalten bleiben,“ mahnt Pichl.

Die Grünen fordern eine umfassende Überarbeitung des Projekts, die den Erhalt der genannten Bäume berücksichtigt. Außerdem sollte in Rücksprache mit dem Eigentümer des Europarcs geprüft werden, ob alternative, bereits versiegelte Flächen genutzt werden können. „Es gibt einige kaum genutzte Parkplätze, die sich für ein solches Projekt hervorragend eignen würden,“ schlägt  Pichl vor.

Die Fraktion ist überzeugt, dass eine nachhaltige Umsetzung des Ladeparks möglich ist, wenn ökologische und praktische Aspekte stärker in den Fokus rücken. „Das Projekt muss zukunftsorientiert und umweltfreundlich gestaltet werden – und das bedeutet, dass wir den Erhalt der Natur bei jeder Entscheidung berücksichtigen,“ fasst Pichl zusammen.

Foto: Pixabay.com