Jelbi in Kleinmachnow: Erste Standorte in Brandenburg gehen live
Am 28. November lud die Gemeinde Kleinmachnow zur offiziellen Eröffnung der Mobilitätsplattform Jelbi ins Rathaus ein. Kleinmachnow ist die erste Gemeinde außerhalb Berlins, in der Jelbi verfügbar ist.
Jelbi ist eine Buchungsplattform und gehört zu den Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Vom ÖPNV-Ticket über das Auto oder Taxi bis hin zum Fahrrad, E-Scooter oder E-Moped kann alles aus einer Hand per App bestellt werden. Die App zeigt alle Standorte, Kosten und Fahrzeiten im Vergleich. Und ohne Plattformwechsel können alle Angebote direkt über die App gebucht und bezahlt werden.An Bahnhöfen und Hotspots errichtet jelbi-Stationen (Mobilitätsstationen) und jelbi-Punkte (Mikromobilitätspunkte) mit Stellplätzen für Sharing-Fahrzeuge. So wird das Bus- und Bahnnetz durch eine Vielzahl weiterer Angebote für die erste/letzte Meile ergänzt und das Umsteigen durch gute Erreichbarkeit und Sichtbarkeit gefördert. In der Jelbi-App sind 65.000 Fahrzeuge verschiedener Anbieter integriert. Damit deckt die Plattform 90 Prozent des Sharing-Angebots in der Hauptstadt ab, davon sind 80 Prozent emissionsfrei. Die durchschnittliche Nutzerbewertung von 4,6 von 5 Sternen in den App-Stores unterstreicht die hohe Kundenzufriedenheit.
Auf seiner Expansion nach brandenburg, nahm Jelbi ab dem 20. November die ersten Standorte in Kleinmachnow in Betrieb. Damit wird die Gemeinde, neben den Jelbi-Punkten in Potsdam, zum ersten vollständig vernetzten Jelbi-Gebiet außerhalb Berlins. Die Kooperation zwischen der Gemeinde Kleinmachnow und der BVG ermöglicht eine nahtlose Anbindung an das bestehende Mobilitätsnetz der Hauptstadt und bietet neue, umweltfreundliche Alternativen für den Alltag. „Ich denke, wir können alle unterschreiben, dass ein paar Autos weniger auf Kleinmachnows Straßen allen gut tun würden“, sagte Bürgermeister Michael Grubert bei der Eröffnung. „Im Februar hatten wir den ersten Workshop, um die besten Standorte zu ermitteln, schon im Sommer hat der Bauhof dann begonnen, diese Standorte vorzubereiten.“
An vier Mobilstationen stehen E-Bikes, E-Roller und E-Mopeds zur Verfügung: am August-Bebel-Platz, am Adam-Kuckhoff-Platz, an der Kreuzung Meiereifeld, Thomas-Müntzer-Damm, Zehlendorfer Damm und an der Ecke Herrmann-von-Helmholtz-Straße/Stahnsdorfer Damm. Hinzu kommen zwei Mobilstationen, an denen neben den oben genannten Zweirädern auch Autos zur Verfügung stehen: an der Förster-Funke-Allee in der Nähe des Rathausmarktes und am Albert-Einstein-Ring.
„Der Standort, den wir heute einweihen, ist der 290. von Jelbi“, sagte Michael Bartnik, Leiter Innovationsmanagement und Produktentwicklung bei Jelbi.
„Die Offenheit für Neues, die ich in Kleinmachnow erlebt habe, wünsche ich mir oft auch für Berlin. Wir hoffen, dass wir unser Angebot bald auch in Richtung Zehlendorf erweitern können.“
Die Jelbi-Standorte sollen auch einen Ordnungsrahmen schaffen, um das „wilde Parken“ der Sharing-Fahrzeuge zu reduzieren. So zeigt die App Flächen an, auf denen Fahrzeuge nicht abgestellt werden können, wie beispielsweise Gehwege, Bushaltestellen oder Grünflächen. Falschparker können gemeldet werden. Die App fragt auch, ob der Fahrer Alkohol getrunken hat. Jelbi-Nutzer müssen mindestens 18 Jahre alt sein.
In Kleinmachnow wird der Start von Jelbi mit Gutscheinen begleitet. Diese können bis zum 31. Dezember 2024 eingelöst werden.
Foto: Redaktion