Regiobus testet neues Desinfektionsmittel
Wie kann man die Reise mit dem Linienbus noch sicherer machen? Regiobus setzt auf ein innovatives neues Langzeitdesinfektionsmittel. Dessen antimikrobielle und antivirale Wirkung beruht auf Aktivsauerstoff, der bei der Beleuchtung der Beschichtung entsteht. Einmal aufgetragen wirkt es bis zu 12 Monate gegen Bakterien, Viren, Pilze und sogar multiresistente Keime, so der Hersteller. Für den Menschen seien keine Nebenwirkungen zu erwarten. Im neuentwickelten Mittel Dyphox kommen weder Biozide noch andere giftige Stoffe zum Einsatz.
„Kollegen aus Regensburg und Tübingen haben bereits gute Erfahrungen mit dem Desinfektionsmittel gesammelt. Mit ihm entfällt das aufwendige tägliche Auftragen bisher verwendeter Mittel. Die zertifizierte Langzeitwirkung trägt zur Sicherheit über die gesamte Einsatzzeit der Fahrzeuge bei. Das kann natürlich nur gut für unsere Fahrgäste und Mitarbeiter sein“, so der Regiobus-Geschäftsführer Hans-Jürgen Hennig. Er verweist darauf, dass Regiobus mit dem Mitteleinsatz als drittes Verkehrsunternehmen bundesweit zu den Vorreitern in der Branche gehört. Die Wirkung ist im Klinikeinsatz erprobt und von verschiedenen Prüflaboren (Qualitylabs BT GmbH Nürnberg, Eurovir Hygiene Labor GmbH), zertifiziert worden.
Die Innovation wurde bei Regiobus mit einer Weiterbildung für den Nachwuchs verbunden: Zwei Azubis des ersten Lehrjahres wurden damit beauftragt, den Einsatz und die Logistik des Auftragens des Mittels in den 150 Linienbussen des Unternehmens zu planen. Dazu gehören neben dem eigentlichen Ablauf sowohl der Arbeitsschutz als auch die Busplanung – eine Herausforderung, der sich Matti Hainke und Leon Eilert gern stellten. Zusammen mit Teams der anderen vier Regiobus-Betriebshöfe werden sie in den kommenden Tagen an die weitere Umsetzung gehen. Bis Mitte Juni sollen dann alle Busse des Unternehmens mit dem neuen Desinfektionsmittel ausgestattet sein. PM
Foto: Regiobus