Teltow soll nicht größer werden
Anfang September stellte die Stadtverwaltung Teltow den Stand der Dinge bei der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (INSEK) vor. Die vier Fachausschüsse sowie die Öffentlichkeit waren eingeladen, den Ausführungen der mit der Entwicklung des INSEK beauftragten Planergemeinschaft für Stadt und Raum eG zu folgen.
Sinn eines INSEK ist die Analyse der aktuellen Situation und die Festlegung der darauf aufbauenden Ziele für die zukünftige Entwicklung einer Stadt. Unter Einbeziehung der Öffentlichkeit werden zentrale Vorhaben, Handlungsempfehlungen und konkrete Maßnahmen benannt. „Das INSEK ist ein formales Planwerk, das alle Themen der Stadtentwicklung wie Siedlungen, Gewerbe, Verkehr, Grünanlagen oder Versorgung umfasst“, erklärte Ulrike Lange von der Planergemeinschaft. Nicht zuletzt sei die Umsetzung eines INSEK Voraussetzung für den Erhalt von Fördergeldern. Momentan handelt es sich um die Fortschreibung des aktuellen INSEK aus dem Jahr 2008, von dem bereits Projekte wie die Marina umgesetzt sind, der Bau der Teltow-Werft-Brücke jedoch nicht. Seither ist die Stadt kräftig gewachsen und wird es den Prognosen zufolge auch weiterhin.
Die Auswertungen der Bürgerwerkstatt im Juni sowie der Onlinebefragung ergaben bereits zahlreiche Forderungen der Bevölkerung. So zum Beispiel ist keine weitere Verdichtung gewünscht, ebenso wenig wie neue Discounter. Für Jugendliche sollen mehr Sportangebote geschaffen werden, in der Versorgung fehle es an Ärzten und Apotheken. In Sachen Verkehrsinfrastruktur fordern die Bürger mehr Radwege, bessere ÖPNV-Anbindung an Berlin und weniger Autoverkehr. Hingegen sollen mehr Grünflächen entstehen.